08.10.2025
Sieben Tage, vier Städte, zwei Nationen – eine unvergessliche Erfahrung
Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Karl-Eduard von Lingenthal Oberschule mit integrierter Grundschule/ Europaschule hat kürzlich eine außergewöhnliche Sprachreise unternommen, die sie durch bedeutende Orte in Belgien, Frankreich und England führte. Begleitet wurden sie dabei von einer Schülerdelegation der tschechischen Partnerschule aus Libštát, was die Reise nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell zu einem besonderen Erlebnis machte.
In nur sieben Tagen besuchten die Jugendlichen der siebten bis zehnten Klassen Waterloo, Calais, Canterbury und natürlich die britische Hauptstadt London – und das mit einem prall gefüllten Programm, das Geschichte, Sprache und interkulturelle Begegnungen miteinander verband.
Start in die Geschichte: Waterloo
Der erste Halt führte die Gruppe nach Waterloo in Belgien, dem geschichtsträchtigen Ort der berühmten Schlacht von 1815. Bei einer Führung über das Schlachtfeld und einem Besuch im interaktiven Museum erhielten die Schülerinnen und Schüler spannende Einblicke in die europäische Geschichte. „Man kann sich einfach nicht vorstellen, dass hier so eine Schlacht geführt wurde“, so eine Schülerin. Besonders eindrucksvoll war das 3D – Kino, das das Gefühl vermittelte, mitten im Schlachtgeschehen zu sein.
Zweiter Halt: Calais
Den zweiten Stopp machte die Gruppe im französischen Calais, wo sie das beeindruckende Rathaus und die Statue Die Bürger von Calais von Auguste Rodin besichtigten. Hier war auch Zeit zum Erkunden. Die Schülerinnen und Schüler gingen auf eine eigenständige Entdeckungstour.
Dover Castle – Der Schlüssel zu England
Nach der Fährüberfahrt von Calais nach Dover besuchte die Reisegruppe das Dover Castle. Eine beeindruckende Anlage, deren unterirdische Gänge im zweiten Weltkrieg als Luftschutzkeller, militärische Kommandozentrale und Lazarett dienten.
Sprachliches Eintauchen in Canterbury
Weiter ging es nach Canterbury, einer charmanten Stadt im Südosten Englands, bekannt für ihre wunderschöne Kathedrale und literarischen Verbindungen. Besonders eindrucksvoll waren die kleinen Gassen, Pubs und Lädchen, die zum Schlendern einluden.
Kulturelles Abenteuer in London
Die letzten drei Tage der Reise verbrachten die Jugendlichen in Gastfamilien – eine ideale Gelegenheit, ihre Englischkenntnisse im Alltag zu erproben.
„Die Gespräche mit den Familien haben mein Selbstvertrauen beim Englischsprechen enorm gestärkt“, berichtet ein Schüler begeistert.
Auch der Austausch mit den Gästen aus Tschechien war ein großer Gewinn: Es wurde gemeinsam gelernt, gelacht und diskutiert – auf Englisch, versteht sich.
Ein Höhepunkt der Reise war zweifellos der Besuch in London. Vom Buckingham Palace über den Tower of London bis hin zu einer Fahrt im London Eye – die Schülerinnen und Schüler entdeckten die britische Metropole in all ihrer Vielfalt. „Ich war zum ersten Mal in London – die Größe der Stadt und die Mischung aus alt und neu haben mich echt fasziniert“, so ein weiterer Teilnehmer.
Ein Fazit voller Begeisterung
Organisiert wurde die Reise von den Englischlehrkräften der Schule und der Partnerschule.
Besonders der reibungslose Ablauf, das Engagement und die Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler sind hervorzuheben.
Die Sprachreise hat nicht nur die Fremdsprachenkenntnisse verbessert, sondern auch das Bewusstsein für andere Kulturen geschärft und neue Freundschaften geschaffen – ganz im Sinne eines modernen, offenen Europas.